Wer "Atemlos" von Helene Fischer in Münchens Nobel-Disco P1 hören will, soll 1500 Euro zahlen. Das steht jedenfalls auf einem Schild. Was der Marketingleiter der Disco dazu sagt.
München - Zur Wiesn steigen in München die Preise - auch für Musikwünsche. In der Nobel-Diskothek P1 hängt zum Oktoberfest ein Schild: "Musikwunsch 150 Euro, Musikwunsch (der Song ist schlecht) 300 Euro, Musikwunsch (sofort spielen) 500 Euro, Helene Fischer (Atemlos und jeder andere Mist) 1500 Euro." "Das ist scherzhaft gemeint - aber auch ernst", bestätigte Max Pingel, Marketingleiter des P1, am Donnerstag einen Bericht der "Bild"-Zeitung. "Das ist ein Wiesn-Gag. Denn zur Wiesn sind wir natürlich 16 Tage am Stück ausgebucht."
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"Atemlos" ist einer der Songs im Rennen um den diesjährigen Wiesn-Hit. Wenn auf der Theresienwiese die Lichter ausgehen, feiern die Gäste in Clubs weiter - auch im P1. Manche Gäste fänden den Musikwunsch-Gag so gut, dass sie bereits für Wünsche gezahlt hätten. Das Geld geht in die Tasche von DJ Scream, der sich den Spaß ausgedacht hat. Das sei sein Trinkgeld, sagte Pingel. Die Idee stelle auch ein "Statement zur musikalischen Entwicklung der Wiesn" dar. Und was ist ein schlechter Song? "Das liegt im Ermessen des DJs." Nicht herauszufinden war zunächst auch, welche Gesamtsumme bisher für welche Musik floß.